WoW: Für die Allianz! Spieler besiegt im Alleingang alle Horde-Bosse

Lordregent Lor’themar Theron hatte in WoW damals lediglich die Aufgabe, Silbermond warmzuhalten, bis Kael’thas wiederkam – wir wissen alle, wie das endete.

Wenn Spieler in WoW Raid-Bosse solo umhauen, ist das mittlerweile kaum mehr etwas Besonderes. Deutlich außergewöhnlicher ist es da schon, wenn ein Spieler vollkommen ohne Hilfe reihenweise die Oberhäupter der feindlichen Fraktion besiegt. Vor allem, weil die Kämpfe sehr lange dauern und jederzeit feindliche Spieler eingreifen könnten.

Früher fanden die Raids auf die gegnerische WoW-Hauptstadt äußerst regelmäßig statt, wobei meist gleiche mehrere volle 40-Spieler-Schlachtzüge ausrückten. Das Ziel war dabei der Anführer der gegnerischen Fraktion, genauer gesagt die verschiedenen Oberhäupter der Städte. In den vergangenen Jahren hat aber stark nachgelassen und heute sieht man kaum noch Städte-Raids in WoW.

Und was macht man, wenn man keine Mitspieler findet? Man zieht einfach allein los. Der Spieler Archvaldor hat das getan und etwas geschafft, bei dem man bis jetzt davon ausging, dass es eigentlich sei nicht zu schaffen. Er ist die Hauptstädte der Horde abgeflogen und hat nacheinander sämtliche Bosse der Horde umgehauen - komplett solo!

Von Fallobst Lor'themar bis zur Herausforderung Sylvanas

Spöttische Zungen würden ja behaupten, Archvaldor musste notgedrungen allein losziehen, weil es nicht mehr genügen Allianz-Spieler auf den Servern gibt. Allerdings war es seine freie Entscheidung. Er wollte austesten, ob es mittlerweile möglich ist, alle Bosse solo umzuhauen.

  • Er begann in Silbermond mit Lor'themar, dem Boss der Blutelfen. Laut Archvaldor handelt es sich dabei um den einfachsten der Bosse. Der Kampf ist simpel, da einige Fähigkeiten scheinbar nicht ordentlich hochskaliert wurden. Allerdings dauert es eine gute Stunde, die vielen Lebenspunkte des Blutelfen runterzuprügeln.
  • Auch Baine in Donnerfels war nicht viel schwerer. Allerdings musste Archvaldor hier um einen Bug herumspielen, der den Boss immer wieder resetten ließ. Mit etwas Trickserei und guter Positionierung in einer Zeltecke konnte das Problem aber aus dem Weg geräumt werden und Baine fiel ebenfalls nach etwa einer Stunde um.
  • Als Nächstes widmete er sich Rohkan in Orgrimmar, welcher derzeit die Rolle des Kriegshäuptlings in Orgrimmar ausführte. In den meisten Fällen ist dieser Kampf absolut unmöglich, da zu viele Horde-Spieler die Stadt bevölkern. Also versuchte sich Archvaldor mitten in der Nacht an Rokhan. Obwohl der Boss sehr wenige Lebenspunkte hat, ist er extrem knackig. Denn er verteilt stapelnde Debuffs und reduziert die erhaltene Heilung. Dauert der Kampf zu lange, habt ihr kaum eine Chance.
  • Als Letztes war Sylvanas im alten Unterstadt dran. Dabei handelte es sich um den schwersten und längsten Kampf. Sylvanas hat ähnlich viele Lebenspunkte wie Baine und Lor'themar. Im Gegensatz zu ihnen müsst ihr hier aber auch noch mit Unmengen von Adds klarkommen. Außerdem verschwindet Sylvanas immer wieder und ist beim Auftauchen jeweils nur wenige Sekunden angreifbar. Dazu kommen noch ein Heil-Debuff und ein Furcht-Effekt. Der Kampf an sich dauert mehrere Stunden und bei mangelnder Aufmerksamkeit zerlegen euch sofort die Adds.

Warum Archvaldor das gemacht hat? Vorrangig einfach, weil er es mittlerweile konnte. Wirkliche Belohnungen gab es neben den Erfolgen, die man auch in einem Schlachtzug bekommt, nicht. Es sei denn, ihr betrachtet 70 bis 90 Gold als relevante Belohnung. Aber da sollte es leichtere und vor allem schnellere Möglichkeiten geben, um an Gold zu kommen.

Quelle: Buffed